Nachfolgend sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Montage eines Dinesen Dielenboden aufgeführt.
Entscheidend für den Erfolg des Projekts ist eine Berücksichtigung dieser Erfolgsfaktoren vor Beginn der Arbeit, da dies das endgültige Ergebnis beeinflussen wird.
1. Das Gebäude muss geschlossen, trocken und frei von Baufeuchte sein
Die Gebäudehülle einschl. Türen und Fenster muss montiert und dicht sein. Ab Montagebeginn und in Zukunft muss für ein stabiles Raumklima mit einer Temperatur von 18 – 25 °C bei 35 – 65 % rF gesorgt werden.
Die Folgen bei Abweichung von Obenstehendem sind u. a. Änderungen bei den Abmessungen und Schüsselungen.
2. Empfang und Aufbewahrung der Bodendielen
Die Lieferung ist stets auf Transportschäden zu überprüfen. Mögliche Schäden werden im Frachtbrief notiert, und Dinesen wird schnellstmöglich in Kenntnis gesetzt.
Die Bodendielen bei Lieferung immer gleich ins Gebäude bringen, unter keinen Umständen dürfen sie im Freien gelagert werden.
Die Bodendielen müssen sofort verlegt werden. Im Winter müssen die Dielen jedoch vor dem Verlegen ein bis zwei Tage in dem Raum aufbewahrt werden, in dem sie verlegt werden sollen.
Bei kürzerer Aufbewahrung müssen die Bodendielen in einem geschlossenen, trockenen und warmen Raum gelagert werden. Sie werden auf Lagerhölzer gelegt und eng in Kunststoff eingewickelt – auch die Unterseite.
3. Der Unterboden muss gerade und eben sein
Der Unterboden muss vor allem gerade und eben sein, da der fertige Fußboden diese Unebenheiten reflektieren wird und/oder es zu Geräuschen und Instabilität kommen kann.
Das ist besonders bei gegossenen Unterböden wichtig, da deren Wiederherstellung ohne zu starke Beeinträchtigung von Zeit und Finanzen anspruchsvoller ist.
4. Der Beton muss trocken uns ausreichend fest sein
Die Entnahme einer Betonprobe zur Feuchtigkeitsmessung mittels destruktiver Untersuchung muss spätestens 14 Tage vor Beginn der Montage erfolgen. Eine präzise destruktive Untersuchung ist erforderlich. Oberflächenmessungen allein gelten als nicht aussagekräftig genug.
Der Beton muss bei Vollverklebung eine ausreichend hohe Festigkeit aufweisen. Die Anforderung gemäß ISO17178 und EN14293 ist: CT-C30-F5. (CT: Zementestrich, C30 (Druckfestigkeitsklasse: 30N/mm²), F5 (Biegezugfestigkeitsklasse: 5N/mm²).
Die Zugfestigkeit muss mindestens 1,5N/mm² betragen.
Ausgleichsschicht – (wird grundsätzlich nicht empfohlen – Beton stattdessen Schleifen)
Wird auf dem Beton eine Ausgleichsschicht aufgebracht, muss diese Schicht die gleichen Festigkeitseigenschaften aufweisen wie der Beton und muss auf eine Weise gegossen sein, dass die Festigkeit zwischen den beiden Schichten übertragen wird – in der Regel durch Reinigung des Betons und Aufbringen eines Primers vor dem Gießen (wenn dieser eine dampfbremsende Wirkung hat, ist das anzugeben).
In diesem Fall ist mit dem Hersteller des Primers und Klebers zu klären, ob Primer und Kleber für die Ausgleichsschicht (Zementestrich) geeignet sind.
5. Bei Fußbodenheizung
Eine Fußbodenheizung ist bei Dinesen Holzfußböden möglich. Es sind jedoch einige Regeln zu beachten:
- Der Monteur muss am System einen Drucktest vornehmen, um Undichtigkeiten mit Sicherheit auszuschließen. Darüber hinaus müssen die Rohre an die Räume angepasst sein und die Thermostaten funktionieren.
- Wenn die Fußbodenheizung in den Beton eingegossen ist, muss sich die Oberseite der Schläuche mindestens 45 mm unterhalb der Betonoberfläche befinden.
- Die Fußbodenheizung muss 30 Tage in Betrieb gewesen sein (auch im Sommer), bevor die Montage des Fußbodens beginnt, damit Restfeuchtigkeit zur Betonoberfläche gelangen und verdampfen kann.
- In der ersten Betriebswoche nach dem Verlegen des Bodens darf die Vorlauftemperatur 25 °C nicht übersteigen. Nach der ersten Woche darf die Heizung max. um 5 °C täglich erhöht werden, bis die gewünschte Oberflächentemperatur erreicht ist (max. 27 °C).
6. Trocknungszeit
Die Oberflächenbehandlung bestimmt das endgültige Aussehen des Fußbodens, die Anforderungen an die Pflege und die erforderliche Trocknungszeit zwischen den Behandlungen und nach der letzten Behandlung. Daher ist die Trocknungszeit unbedingt im Zeitplan zu berücksichtigen